Konfirmation 2025

Konfirmanden und Konfirmandinnen 2025
Bildrechte Fotostudio Bosl

„Glauben ist gemeinsam feiern“
Konfirmationen in der Erlöserkirche Bogen


Bogen. Wenn die Kirchenfahne vor der evangelischen Erlöserkirche weht und der
Kircheninnenraum festlich geschmückt ist, dann ist die Zeit der Konfirmationen.
So auch am letzten Wochenende, wo in zwei festlichen Gottesdiensten insgesamt 16
junge Konfirmandinnen und Konfirmanden zusammen mit Pfarrerin Susanne Kim das Fest
ihrer Konfirmation feiern konnten.

Konfirmanden und Konfirmandinnen 2025
Bildrechte Fotostudio Bosl

Mit der Konfirmation wird die Taufe, die meist im frühen Alter stattgefunden hat, nochmals bestätigt und somit der Glaube und die Zugehörigkeit zur evangelischen Kirche bestärkt. Die Jugendlichen übernehmen selbst die Verantwortung für ihren Glauben in der Kirche, dürfen Taufpate werden und auch an Kirchenvorstandswahlen teilnehmen.

In früheren Jahren war es üblich, dass an der Konfirmation das erste Mal das Heilige
Abendmahl empfangen wurde. Das ist inzwischen in vielen Kirchengemeinden – auch in
Bogen – überholt, da hier das Abendmahl für alle, so auch für Kinder eingeführt wurde. Da das Abendmahl aber auch immer noch zur Konfirmation gehört, wurde ein
Abendmahlsgottesdienst gemeinsam mit ihren Familien am Tag vor der Konfirmation mit
einem Foto-Rückblick auf die Konfi Zeit gefeiert.

Alle Kirchenbänke waren mit Familien und Freunden gut besetzt, als die Konfirmandinnen
und Konfirmanden zusammen mit Pfarrerin Kim, Mitgliedern des Kirchenvorstandes und
den Jugendleitern unter den Klängen des Posaunenchors in die Kirche einzogen. Nach
der Begrüßung und dem Eingangsgebet wurden in Erinnerung an die eigene Taufe selbst
gestaltete Kerzen von den Jugendlichen angezündet. Im Altarraum stand ein während der
Konfirmandenzeit gemeinsam erstellter großer Glaubensbaum, die bunten Blüten und
Blätter waren mit den Konfirmationssprüchen versehen.
Am Anfang ihrer Predigt verteilt Pfarrerin Kim an die Konfirmandinnen und Konfirmanden
ein Päckchen mit Ramion Nudeln, ein in Korea sehr beliebtes Gericht, bei dem mit
Instantnudeln und weiteren Zutaten eine schmackhafte Suppe bereitet wird. Bildnishaft
könne man die Zubereitung dieser Mahlzeit auch auf unser Dasein beziehen, so Frau Kim:
Die Nudeln alleine, das wären wir als Menschen selbst, mit all unseren Formen, Höhen
und Tiefen. Zu einem vollendeten Leben gehöre aber noch die verschiedenen Zutaten, die
jeder für sich in den für ihn notwendigen Maß dazu geben kann, mal mehr, mal weniger
gewürzt. Dies drücke auch die Einzigartigkeit eines jeden aus. Es seien die eigenen Ideen
und die Kreativität, die das Leben für jeden einzelnen lebenswert machen, es komme auf
die richtige Mischung an. Und zum Schluss komme das Wasser, die Suppe müsse quellen
und würde so erst zu einer richtigen Mahlzeit. Ohne Wasser könnten wir nicht leben, so
sei es auch mit Gott. Er mache das Leben komplett, indem er uns führe und – wenn es
erforderlich ist - in unserer Nähe bleibe, schloss Frau Kim ihre Predigt ab.
Anschließend wurden die Konfirmandinnen und Konfirmanden von Pfarrerin Kim einzeln
gesegnet, ihr Konfirmationsspruch, den sich jeder selbst ausgesucht hatte, wurde verlesen
und eine Urkunde ausgehändigt. Ingeborg Peter als Vertrauensfrau des
Kirchenvorstandes richtete anschließend herzliche Worte an die nun Konfirmierten
verbunden mit der Hoffnung, dass sie sich immer gerne an ihre Konfirmandenzeit und
Konfirmation erinnern und auch weiterhin Interesse an der Kirchengemeinde haben
möchten. Das Leitwort aus der Bibel „Nun aber bleibe Hoffnung, Glaube, Liebe, diese drei,
aber die Liebe ist die größte unter ihnen“ gebe sie als Geschenk mit den Symbolen Anker,
Kreuz und Herz mit auf den weiteren Lebensweg.

Sehr persönlich waren die von den Eltern formulierten und vorgetragenen „Wünsche“.
Die Jugendleiterinnen der evangelischen Kirche, die Pfarrerin Kim während der
Konfirmandenzeit vielfach unterstützt hatten, gratulierte ebenfalls verbunden mit dem
Wunsch, dass die Konfirmierten auch weiterhin ein Teil der Kirchenjugend bleiben.
Das gemeinsame Singen von „Lobe den Herrn meine Seele“, Fürbittengebet und Segen
beschlossen diesen schönen, stimmungsvollen Gottesdienst. Die musikalische
Umrahmung erfolgte durch den evangelischen Posaunenchor unter Leitung von Anita
Michl und Ingeborg Peter sowie Marina Kondrasch und Kathrin Lutze an der Orgel.